Im April 2009 drohte aufgrund der akut eingetretenen Einsturzgefahr und des vom Eigentümer gestellten Abbruchantrages der Totalverlust des Dachwerkes.
Im Juli entschied die Stadt, das für ihre kulturelle Identität unverzichtbare Kornhaus zu erwerben und sofort notsichernde Maßnahmen einzuleiten.
Damit wurde noch im gleichen Jahr die Basis für die Erhaltung dieses Denkmals von nationaler kultureller Bedeutung geschaffen.
Mit Hilfe einer spektakulären Stahlkonstruktion erfolgte im Herbst 2009 zunächst die Notsicherung der spätgotischen Dachkonstruktion.
2010/11 folgte die abschnittsweise Entkernung und Bauwerkssicherung durch Einbau von Stahlbetondecken und –stützen als neues Tragsystem.
Die Durchführung dieser Maßnahmen wäre ohne die Förderung aus dem BKM-Denkmalsonderprogramm – kofinanziert durch den Freistaat Sachsen – allein mit städtischen Mitteln nicht möglich gewesen.