Nach dem Kriege. Die Nachkriegszeit des Dreißigjährigen Krieges am Beispiel der kursächsischen Stadt Zwickau, 1645-1670Promotionsvorstellung DR. Christian Landrock
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Beschreibung
Das Stadtarchiv Zwickau, das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde sowie der Leipziger Universitätsverlag laden zur Vorstellung der Promotionsschrift Dr. Christian Landrocks in den Siegfried-Heinze-Saal der Stadtbibliothek ein.
Die Schrift trägt den Titel „Nach dem Kriege. Die Nachkriegszeit des Dreißigjährigen Krieges am Beispiel der kursächsischen Stadt Zwickau, 1645-1670".Zwickau hat die Hälfte seiner Bevölkerung verloren, viele Wohnhäuser liegen in Trümmern, die städtischen Kassen sind leer. Eine Seuche hat vor Jahren tausende Menschenleben gefordert und jetzt wollen sich auch noch die ehemaligen Besatzer an der Mulde niederlassen.
Was wie ein postapokalyptischer Roman klingt, beschreibt präzise die Situation der Stadt Zwickau im Jahr 1650 nach dem Dreißigjährigen Krieg. Die vielen Kriegsjahre hatten Stadt und Bevölkerung massiv zugesetzt. In seiner Doktorarbeit beschreibt der Historiker Dr. Christian Landrock erstmals, wie der Zwickauer Rat, die Bevölkerung sowie die kursächsische Landesherrschaft sich mit den Folgen des europäischen Krieges vor Ort auseinandersetzten. Herausgekommen ist dabei eine Geschichte von den Mühsalen der politischen Kommunikation, vom Traum längst vergangener Größe, von Bierkriegen mit Planitz, Pölbitz und Marienthal und von der Integration ehemaliger Söldner in Zwickau.
Nach einer Einführung und Laudatio durch Dr. Michael Löffler (Kulturamtsleiter der Stadt Zwickau), Prof. Joachim Schneider und Dr. Gerald Diesener stellt der gebürtige Zwickauer einige Ergebnisse seiner Arbeit vor. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für Diskussionen und Fragen. Das in Leipzig erschiene Buch kann zur Veranstaltung mit einem Rabatt von 40% erworben werden.
Eintrittspreise
Eintritt frei