1920

Oberbürgermeister Holz unterbreitete den Vorschlag, eine "Volksbücherei", zur "geistigen Ertüchtigung der Bürger" zu errichten.

Am 20. Mai und 8. Juli fasste der Rat der Stadt entsprechende Beschlüsse.

1922 Prof. Clemen und Dr. Kleinebreil veröffentlichen eine Denkschrift mit dem Vorschlag, beide Zwickauer Bibliotheken inhaltlich voneinander abzugrenzen, die Ratsschulbibliothek mit Spezialsammelgebieten als wissenschaftliche Bibliothek und die Volksbücherei als allgemeine Bildungsbibliothek.
1923 Am 2. Januar erfolgte die feierliche Eröffnung der Stadtbücherei in den Räumen der Ratsschulbibliothek im Städtischen Museum. Zum Direktor wird Dr. Kleinebreil ernannt.
1939 Die Stadtbücherei wird in den „Greif“, einem ehemaligen Gebäude der Zwickauer Freimaurerloge, heute das Haus Dr.-Friedrichs-Ring 19 verlegt.
1945

Am 4. Juni wird die Stadtbücherei unter der Leitung von Frau Kronbach wiedereröffnet. Frau Kronbach wird später von ihrem Ehemann Willy Kronbach in dieser Funktion abgelöst.

1959 Richard Busies übernimmt die Direktorenstelle.
1962 Unter Leitung von Hanna Oswald wird aus der Kinderbuchabteilung eine selbstständige Kinderbibliothek gestaltet.
1967 Die Stadtbibliothek einschließlich ihrer Zweigstellen wird baulich in eine moderne Freihandausleihe umgestaltet.
1977 Adalbert Tischmeier wird in die Funktion des Direktors berufen. Auf Grund der Größe ihres Bestandes erhält die Bücherei den Status einer Stadtbibliothek.
1990 Gisela Lahl übernimmt die Direktion der Stadtbibliothek.

Die Bibliothek erhält Hilfe in Form von Bücherspenden und –schecks aus Dortmund.

1991 Die Stadtbibliothek erhält Fördermittel des Landes Sachsen und konnte damit u. a. 2.000 CDs und 100 Spiele anschaffen.
1992 Nach ihrer Umgestaltung mit Hilfe von Fördermitteln erfolgt die Neueröffnung der Zweigstelle Marienthal.
1995 Am 17. März kann nach umfassender Umgestaltung die Hauptstelle neu eröffnet werden.
1996 Am 6. Februar eröffnet die Kinderbibliothek in der Bosestraße 23 zur Freude von Kindern und Eltern ihre Räume als moderne Freizeiteinrichtung.
1997

Am 13. Februar kann die Zweigstelle Eckersbach in der
Sigmund-Jähn-Schule große helle Räume beziehen.

Im Mai wird die Umgestaltung der Musikbibliothek und des Lesesaals abgeschlossen. Die Stadtbibliothek Zwickau verfügt nun über die Abteilungen Erwachsenenbibliothek, Kinderbibliothek und Musikbibliothek, außerdem über einen Lesesaal und eine Information.

1999

Die langjährige Direktorin Frau Gisela Lahl wird Anfang des Jahres in den Ruhestand verabschiedet.

Neuer Bibliotheksdirektor wird Frank Körner.

2001

Nach dem 1997 begonnenen Inventarisieren der Bestände in den Computer-Katalog wurde im Frühjahr die Ausleihverbuchung der Hauptstelle, Kinderbibliothek sowie der Zweigstellen Eckersbach und Neuplanitz auf dem PC umgestellt.

Über ein bundesweites Projekt werden zwei Internet-Rechner angeschafft, mit denen die Benutzer bis 2013 kostenlos im Netz surfen können. Außerdem wird der Bestand der Hauptstelle um DVDs und Spiele für PlayStation 2 erweitert.

Die Zweigstelle Eckersbach bezieht neue Räume im Wostokweg.

2002 Seit der Einführung des Euro bietet die Stadtbibliothek ein neues Gebührenmodell. Die neue Gesamtjahresgebühr von 10 Euro löste verschiedene Einzelgebühren für die Ausleihe von Büchern oder AV-Medien (Hörbücher, Musik-CD usw.) ab.
2003  Die Zweigstelle Neuplanitz bezieht neue Räume im Kellergeschoss des Berufsschulzentrums für Wirtschaft in der Neuplanitzer Straße 90.
2005

Während der Schließung der Bibliothek für eine Woche wird der Datenbestand völlig umstrukturiert. Dadurch kann ein Web-OPAC (Computerkatalog der Bibliotheksbestände im Internet) installiert werden, der mit der ersten eigenständigen Webseite der Stadtbibliothek im Juni online geht.

Ferner bezieht die Kinderbibliothek im November ihr neues Domizil in der Katharinenstr. 11. Der neue Standort mit hellen Räumen wurde von den kleinen Bibliotheksbenutzern seitdem gut angenommen und man freut sich über steigende Ausleihzahlen.

2008

Die Zweigstelle Eckersbach wird zur Rekonstruktion vorübergehend geschlossen.

2009 Die Zweigstelle Eckersbach kann wiedereröffnet werden.
2010 Die virtuelle Zweigstelle Biblioclick geht online. Die an 365 Tagen geöffnete Internetbibliothek ermöglicht angemeldeten Lesern rund um die Uhr das Herunterladen von Hörbüchern, elektronischen Büchern, Filmen und Zeitschriften auf den heimischen Computer oder einen anderen Datenträger.
2011

Aufgrund zunehmender baulicher Probleme zieht die Erwachsenenbibliothek der Stadtbibliothek aus dem Gebäude am Dr.-Friedrichs-Ring ins Übergangsobjekt in der Pölbitzer Straße 25. Die Sanierung des Kornhauses und Umgestaltung zur Stadtbibliothek wurde bereits beschlossen.

2014

Die Stadtbibliothek incl. Kinderbibliothek eröffnet im sanierten Kornhaus pünktlich zum Tag des offenen Denkmals ihre Tore. Seither gibt es nun auch ein WLAN-Angebot in der Bibliothek, jedoch keine Internet-PCs.

Die Zweigbibliothek in Neuplanitz wird aufgrund eines Beschlusses des Stadtrates geschlossen.

2016 Die verbliebenen Zweigbibliotheken in Eckersbach und Marienthal werden ebenfalls geschlossen.
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